Am Ende bleibt man dann doch immer sich selbst. Nun, was ich mittlerweile erkannt habe: Man kann seine Zukunft nicht ändern. Es gibt nur die Gegenwart, und deswegen heisst es immer jetzt oder nie. Das hab ich übrigens von Hobbes gelernt:
Sache ist: Ich schreibe gerne, und manchmal gebe ich mich auch gerne der Illusion hin, dass jemand meine Worte lesen möchte. Nachdem ich einige Male als Teenager meinen damaligen Blog dazu benutzt habe, anderen Leuten pseudo-sublime Nachrichten zukommen zu lassen und danach auf facebook nicht so recht glücklich wurde (es gibt ja diese Studien, dass es einem besser geht, wenn man sich da abmeldet - seit ca. 9 Monaten bin ich jetzt facebookfrei und habe es nie vermisst), entschloss ich mich, bloss einen "minimalen" Blog zu führen, auf dem ich nebst Gedichten nur Texte veröffentlichte, die ich auch nach fünfmaligem Lesen noch wichtig fand. Seit den Teenager-Eskapaden bin ich nun etwa 10 Jahre an der Sonne (und im Schatten, mehrheitlich) gereift, und da facebook wegfällt, muss ich für meine gesunde Portion Narzissmus (öhm?) eine andere Plattform gestalten. Da stehst du jetzt grad drauf. Neben mir. Coucou. Willkommen!
Wenn ich mich recht entsinne, ist das ein Hesse-Zitat aus einem sehr schönen Gedicht. Die letzten Monate ist es etwas ruhig geworden um die sojasprosse, schön, dass es nun wieder einen Ort für deine Gedanken gibt.
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Rose Ausländer
Wieder ein Jahr als Ring
in den Baum gewachsen
der stillsteht und
ahnungslos kreist
mit der Erde
Auch die Geschöpfe
merken nicht daß sie kreisen
und Jahre sie einkreisen
atemstark
wie den Baum
Alles Gute zum Geburtstag, liebe Sonja.